Letztes Jahr im Herbst erzählte uns Frau Bernardini, dass in der Lehrerkonferenz gefragt worden ist, ob die Klasse an einem Wettbewerb für die Stadt Bergisch Gladbach teilnehmen will. Dabei ging es darum, den neuen Kreisverkehr an der Schnabelsmühle in der Innenstadt zu gestalten. Ihr kennt vielleicht die riesige Baustelle mitten in der Stadt? Genau um die ging es! Frau Bernardini hatte sich gemeldet und – schwups – war unsere Klasse mit dabei. Als sie uns davon erzählte, ging das Überlegen los. Viele Ideen hatten wir, viele wurden wieder verworfen am Ende einigten wir uns hierauf, guckt mal:
Könnt Ihr das lesen? So sollte unser Kreisverkehr aussehen: Wir haben alle Buchstaben aus den zwei Wörtern „Bergisch Gladbach“ einzeln nachgebildet und abfotografiert. Manchmal waren das richtige akrobatische Übungen, aber es hat Spaß gemacht! Das Ganze haben wir dann kreisförmig zusammengeklebt, denn unsere Überlegung war, dieses Wort einmal um den Kreisverkehr zu schreiben, also uns als Buchstaben aufzustellen. Außerdem hatten wir gesagt, dass man natürlich auch andere Wörter bilden könnte.
Für die Mitte des Kreisverkehrs hatten wir überlegt, dass man da einen tollen großen Baum pflanzen könnte oder hohe Gräser. Wichtig war uns, dass es in der Mitte einfach nur grün ist, so dass die Autofahrer sehen, wenn sie auf den Kreisverkehr zufahren, wie grün unsere Stadt und unser Kreis sind. Denn wir haben ja wirklich viel Natur hier!
Außerdem mussten wir ein Motto einreichen. Wir einigten uns auf das Motto „In Bergisch Gladbach geht’s rund“. Das fanden wir gut, weil es ja nicht nur im Kreisverkehr rund geht, sondern auch in unserer Stadt. Wir feiern Feste, haben viel zu bieten, hatten das Kinderdreigestirn, erleben in der Schule viel – also geht es hier schon ziemlich rund, oder?
Wir wollten mit unseren Beitrag zeigen, dass es in Bergisch Gladbach nur als „Gemeinschaft“ funktioniert. Wie beim Fußball, auch hier klappt es nur, wenn alle gemeinsam etwas schaffen. Dort kann man auch nicht einfach einen Spieler rausnehmen, dann funktioniert es nicht mehr so gut, so wie man bei unserem Schriftzug auch nicht einfach einen Buchstaben entfernen kann.
Zudem war ja unsere Idee, dass wir Kinder abgeformt werden. Wir, weil wir ein Teil von Bergisch Gladbach sind. So verschieden wir alle sind, aber wir gehören alle dazu! Man kann so sehen, dass hier Menschen sind, dass sie was können, dass es hier rund geht! Und das passt ja wieder zu unserem Motto.
Klasse finden wir, dass sogar wir Kinder – die Jüngsten der Stadt – etwas bewegen können. Nur wenn man den Mund aufmacht, kann man etwas erreichen. Wir freuen uns sehr, dass unsere Ideen nun in die weitere Gestaltung des Kreisverkehrs mit einfließen. Stellt Euch mal vor, wir werden vielleicht noch in 20 Jahren durch den Kreisverkehr fahren und denken: „Das haben wir damals als Kinder mit auf die Beine gestellt“, das macht uns schon auch ein bisschen stolz! Toll, dass auch wir etwas für unsere Stadt tun können!
Ein bisschen traurig waren wir aber, dass wir den Preis nicht selbst entgegen nehmen konnten. Wie Ihr vielleicht wisst, waren wir letzte Woche in der Jugendherberge, genau zu dem Zeitpunkt, als die Preisverleihung war. Für uns ist dann Frau Zimmermann zur Preisverleihung gegangen. Dafür sagen wir ihr herzlich danke! Die Preisverleihung fand sogar in einem richtigen Schloss statt. Aber auch das hat uns gezeigt, dass es nur funktioniert, wenn alle zusammenhalten. Ohne Frau Zimmermann hätten wir den Preis nicht für unsere Schule erhalten.